Grüne im Kreis: Jetzt konstruktive Lösung für Millionenprojekt Schulstandort Maxdorf/Lambsheim suchen

Wie die Rheinpfalz am 22. Mai berichtete, steht der Umzug der Realschule Plus von Lambsheim nach Maxdorf auf der Kippe. Grund dafür sei, dass der Kreis deutlich höhere Kosten selbst tragen müsste, als ursprünglich angenommen. Dies ginge darauf zurück, dass nach der Schulbaurichtlinie die geplanten Maßnahmen nicht wie vom Kreis angedacht umgesetzt werden können. Nichtsdestotrotz gehen die Vorbereitungen bei der Kreisverwaltung für den Umzug weiter.

Dazu Heinz-Peter Schneider, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Kreis:

„Wir Grüne haben von Anfang an das überhastete Verfahren der Kreisverwaltung kritisiert. Dem Kreistag wurde nahezu keine Wahl bei der Entscheidung gelassen, den Schulstandort Lambsheim in wenigen Wochen aufzugeben. Wir wurden vor vollendete Tatsachen gestellt. Jetzt auf bestehende Regeln, wie die Schulbaurichtlinie des Landes zu schimpfen, ist falsch. Nicht die Schulbaurichtlinie ist schuld, sondern das überhastete Vorgehen des Landrats. Scheinbar hat man sich nicht genügend mit der Richtlinie auseinandergesetzt. Der Landrat sollte sich erst mal an die eigene Nase fassen.

Hinzu kommt auch noch, dass in solch einer unübersichtlichen Situation mit den Vorbereitungen für den Umzug weiter gemacht wird. Auch hier werden wieder Tatsachen geschaffen, ohne dass Entschlüsse gefasst werden konnten. Was wir jetzt brauchen ist ein bedachtes Vorgehen und eine genaue Prüfung. Die Kreisverwaltung muss faktenbasiert und auf Basis von realen Möglichkeiten Optionen erarbeiten.

Die Vorteile der Aufhebung der Dislozierung leuchten uns durchaus ein. Wir erwarten vom Land, dass es im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten sein möglichstes tut um den Umzug zu ermöglichen. Wir erwarten aber vor allem von Landrat Körner, dass er jetzt nicht überhastet handelt und Optionen erarbeitet über die die Kreisgremien beschließen können. Wenn das heißt, die Dislozierung doch nicht aufzuheben, dann muss er dies auch so sagen. Denn es geht um ein Millionenprojekt. Wir Grüne werden uns keiner verantwortlichen Lösung verschließen, von der alle profitieren. Wir sprechen uns aber gegen jedes Vorgehen aus, dass unbedacht ist und im finanziellen Chaos enden kann.“