Kreis-Wahlprogramm 2024: Jetzt machen, was für eine moderne Mobilität im Rhein-Pfalz-Kreis zählt. Ob täglich zur Arbeit oder zur Schule pendeln, in die Stadt Einkaufen fahren oder mal zum Ausflug am Wochenende: wir im Landkreis sind viel und gerne im Alltag unterwegs. Wie wir unterwegs sind, hat sich dabei in den letzten Jahren stark geändert und ändert sich weiter: immer mehr Menschen setzen auf Verkehrsmittel, die das Klima schonen, mit denen sich ohne Staus und ohne Stress vorankommen lässt und die die Straßen in unseren Dörfern ruhig und sicherer machen. Wir GRÜNE wollen den Menschen im Rhein-Pfalz-Kreis eine moderne Mobilität und damit die Wahl ermöglichen, mit dem Fahrrad, dem ÖPNV, mit Car-Sharing oder dem eigenen Auto bequem und sicher vorankommen zu können. Dabei ist für uns klar: eine gute Erreichbarkeit mit vielen Verkehrsmitteln trägt entschieden für ein gutes Lebensgefühl in unseren Dörfern bei und sorgt für eine bessere Anbindung des Umlands an die Städte. In den Kreisgemeinden setzen wir GRÜNE uns dafür ein, dass die Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnisse im Mittelpunkt von Verkehrsplanung stehen. Dabei wollen wir vor allem die Kleinsten in den Blick nehmen und die Wege zur Kita und zur Schule sicherer machen genauso wie Barrieren auf Straßen und Wege für Menschen, die auf Hilfsmittel angewiesen sind, abbauen. Wir GRÜNE wollen, dass alle Menschen im Rhein-Pfalz-Kreis die Möglichkeit haben sollen, bequem, schnell und sicher unterwegs sein zu können. Verkehrsberuhigung und Barrierefreiheit, ausgebaute und sichere Radwege, gut getaktete und verfügbare Anbindungen mit Bus, Bahn und Rufbus genauso wie Car- Sharing Angebote und genug E-Ladesäulen im Kreis sind für uns die zentralen Möglichkeiten. Wir GRÜNE wollen für eine moderne Mobilität im Rhein-Pfalz-Kreis konkret… ...beim Radverkehr: Die Planungen für die Pendler-Radroute Heidelberg-Schifferstadt zusammen mit den Kreisgemeinden und dem Land deutlich beschleunigen. Zusätzlich eine Anbindung mit Radschnellwegen bzw. Pendler-Radrouten nach Neustadt über Böhl-Iggelheim, Speyer sowie nach Bad-Dürkheim entlang der Rhein-Haardt-Bahn realisieren. Das von uns GRÜNEN geforderte Radverkehrskonzept nach der Erstellung mit Maßnahmenvorschlägen in die Umsetzung bringen und dazu mit den Kreisgemeinden in den Austausch gehen. Das Monitoring des Radverkehrskonzept und die Bündelung von Radverkehrsplanung und –koordination soll die Stelle eines neuen Radverkehrsbeauftragten in der Kreisverwaltung übernehmen. Neu zu bauende Radwege- und Radrouten nach den hohen Qualitätsstandards der „Empfehlungen für Radverkehrsanlagen“ bauen und so verkehrssichere Radwege garantieren. Radwege verstärkt getrennt von Landwirtschaftswegen führen, um eine ganzjährige problemlose und konfliktfreie Nutzung zu ermöglichen. Dort wo nicht möglich, wollen wir über einen Runden Tisch gemeinsam mit Landwirt:innen, Kommunen und Radverbänden Richtlinien für die Pflege entwickeln. Ein Konzept für Radparkäuser an Knotenpunkten des ÖPNV und SPNV für den gesamten Kreis entwickeln und bedarfsgerecht sichere und attraktive Radparkhäuser für Pendler:innen bauen. Uns für die jederzeit kostenfreie Möglichkeit zur Mitnahme von Rädern in den Bussen und Straßenbahnen des Kreises einsetzen. Einen Online-Mängelmelder, nicht nur für Radwege, einführen, mit dem schnell und komfortabel Probleme an die zuständige Stelle gemeldet werden können. …bei Bus und Bahn: An ÖPNV Knotenpunkten attraktive Mobilitätsstationen ausbauen mit Fahrradparkhäusern, Car-Sharing und Bike-Sharing-Angeboten sowie Park+Ride-Parkplätzen zum einfachen Umsteigen von Auto, ÖPNV und Rad. Auf gut ausgelasteten Strecken weiter Taktverbesserungen angehen. Alle Gemeinden im Kreis mit möglichst hoher Taktdichte an den nächsten S- Bahnhof oder Bahnhof der Rhein-Haardt-Bahn anbinden. Den Rhein-Pfalz-Kreis in Kooperation mit Anbietern und dem VRN zur Modellregion für On-Demand-Mobilität entwickeln und damit flexible Anbindung durch Kleinbusse ermöglichen, wo reguläre Buslinien unrentabel sind. Uns wie bereits seit Jahrzehnten für neue Straßenbahnen im Kreis einsetzen, so auch für eine Straßenbahn von Ludwigshafen über Maudach nach Mutterstadt und Dannstadt-Schauernheim sowie über Neuhofen nach Waldsee. Den Nahverkehrsplan im Kreis regelmäßig gemeinsam mit den Bürger:innen weiterentwickeln und so die Grundlage für eine Mobilität der Zukunft legen. Die E-Mobilität im Kreis flächendeckend angehen durch E-Flotten bei Fahrzeugen der Kreisverwaltung, durch E-Busse und eine E-Ladesäule Offensive. Im Kreis alle Busse mit W-LAN und alle Bus-Knotenpunkte mit digitalen Anzeigetafeln ausstatten. Haltepunkte im Kreis weiter barrierefrei ausbauen und einen barrierfreien ÖPNV ermöglichen. Die Anbindung über den Rhein von Altrip nach Mannheim mit einer regelmäßigen und barrierefreien Buslinie deutlich verbessern und eine Seilbahn-Verbindung als Modellprojekt prüfen. Wir fordern, dass der Rhein-Pfalz-Kreis als Mitglied im VRN sich für die Einführung eines Sozialtickets für Geringverdienende (Arbeitslosengeld II- Empfänger:innen, Asylsuchende, …) im Verkehrsverbund Rhein-Neckar stark macht, sodass Mobilität nicht mehr am Geldbeutel scheitern muss. Um mehr Güter auf die Schiene zu bekommen und um unsere Region für eine nachhaltige und innovative Zukunft zu gestalten, ist der Ausbau von Infrastruktur notwendig. Um Infrastruktur-Projekte zum Gelingen zu bringen, wollen wir Bürger:innen und Zivilgesellschaft bestmöglich und frühzeitig an der Planung beteiligen. Beim geplanten Neubau der Bahnstrecke Mannheim-Karlsruhe favorisieren wir GRÜNE eine rechtsrheinische Trassenvariante als Variante mit der am wenigsten Nutzungskonflikten im Vergleich zu einer linksrheinischen Variante entstehen.