Bezahlbares Wohnen im Rhein-Pfalz-Kreis ist Frage der sozialen Gerechtigkeit

Wohnbausiedlung

Noch bis vor wenigen Jahren im Jahr 2015 hatte der Landkreis keinerlei neue Wohnungen mehr im Sozialen Wohnungsbau gebaut. Die Situation ist mittlerweile eine ganz andere. Das geht vor allem auf zahlreiche GRÜNE Initiativen zurück, die in den letzten 10 Jahren gestartet wurden. Der Kreiswohnungsverband, der zu 100% in der Hand der Kommunen und des Kreises liegt, baut nun wieder kräftig.


Dabei haben wir immer wieder darauf hingewiesen, dass Gemeinden Baugrundstücke dem Kreiswohungsverband in Erbbaurecht, also sehr günstig, zur Verfügung stellen müssen. Denn nur so kann der Kreiswohnungsverband auch günstigen Wohnraum anbieten. Da haben einige Gemeinden großen Nachholbedarf. Um den Bedarf zu stillen müssen wir Mehrfamilienhäuser und sozialen Wohnungsbau bei der Ausweisung von Baugebieten berücksichtigen. Da sind die Gemeinden am Zug. Als Fraktion werden wir uns weiterhin für
ein bezahlbares Wohnen für alle Menschen im Kreis einsetzen.

Der Rhein-Pfalz-Kreis und seine Gemeinden haben mit dem Kreiswohnungsverband einwichtiges Instrument an der Hand, welches allerdings ungenügend zum Einsatz kommt. Wir GRÜNE wollen die Bautätigkeit des Kreiswohnungsverbands verdoppeln und dafür die notwendigen Gelder in Gemeinden und Kreis zur Verfügung stellen. Dazu müssen aber vorallem Gemeinden, die bisher wenig sozialen Wohnraum geschaffen haben, deutlichnachlegen.


Der Kreiswohnungsverband hat zuletzt an einem Beispiel in Limburgerhof gezeigt, dass
öffentliches Bauen bezahlbar und gleichzeitig nahezu klimaneutral möglich ist. Gerade
angesichts der derzeitigen Situation müssen die Neuinstallation einer Gasheizung, Dächer
von Neubauten ohne Photovoltaikanlage oder ein Neubaugebiet mit Gasnetz der
Vergangenheit angehören. Das ist gerade für die Zukunft wichtig, um Energie für alle
bezahlbar zu halten. Auch daran werden wir weiterarbeiten.
Wir sehen den Kreiswohnungsverband auch verstärkt in der Pflicht, neue aber notwendige
Aufgaben der Zukunft wahrzunehmen und sich damit ein neues Tätigkeitsfeld zu entwickeln.
Dazu zählt für uns die Schaffung von Mehrgenerationenhäusern und Senioren-WGs
gemeinsam mit den Sozialstationen im Kreis. Vor dem Hintergrund des demografischen
Wandels wird dieses Thema immer wichtiger.

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