Mehrwegbechersystem kann Plastikbecher im Kreis ersetzen – Beitrag zum Umweltschutz

Nach Berichten der Rheinpfalz vom 19. Oktober will die Stadt Ludwigshafen ein Mehrwegbechersystem einführen. Die GRÜNEN im Kreis schlagen vor, sich dieser Initiative auch im Kreis anzuschließen.

Elias Weinacht, stellvertretender Fraktionsvorsitzender im Kreis ist überzeugt, dass ein gemeinsames Mehrwegbechersystem Sinn macht. Viele Bäckereien hätten Filialen in den umliegenden Städten und im Kreis. Zahlreiche Menschen arbeiteten in den Städten, wohnten aber im Kreis. „Wir sind eigentlich eine gemeinsame Region. An dem Ziel Mehrwegbechersystem sollten wir also auch gemeinsam arbeiten. Wir schlagen vor, dass der Kreis als Vertreter seiner Gemeinden am geplanten Runden Tisch der Verwaltungen und Einzelhändler teilnimmt und sich gegenüber den Einzelhändlern mit Sitz oder Filiale im Kreis für ein Mehrwegbechersystem einsetzt und dafür wirbt. Da sollten sich die Mehrheit der Fraktionen im Kreistag eigentlich einig sein.“ Die GRÜNEN haben diesen Punkt für eine nächste Ausschusssitzung beantragt.

Laut Deutscher Umwelthilfe werden in Deutschland jährlich etwa 2,8 Milliarden Einwegbecher verbraucht. Das bedeutet einen unheimlichen Ressourcenverbrauch und eine massive Belastung der Umwelt mit Plastik. Elias Weinacht dazu: „Mehrwegbecher bieten dazu eine Alternative, mit der jede und jeder Einzelne einen kleinen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten kann.“

Bei einem Mehrwegbechersystem bieten Bäckereien, Kioske, Tankstellen und Kaffees neben den derzeit üblichen To-Go Bechern auch Mehrwegbecher an. Diese werden mit Pfand verkauft und können bei allen teilnehmenden Händlern zurückgegeben und wiederverwendet werden. Mannheim hat bereits ein solches System eingeführt, Speyer dazu einen Beschluss gefasst. Auf den Kreis könnten einmalige niedrige Kosten für Werbung und die Anschaffung von Bechern zukommen.