Hier vor Ort handeln – Gemeinden und Kreiswohnungsverband in der Pflicht bezahlbaren Wohnraum zu schaffen

Die Grünen im Kreis begrüßen ausdrücklich, dass der Kreis nach Jahrzenten der Stagnation wieder in den Sozialen Wohnungsbau eingestiegen ist. „Dabei unterstützen wir den Wohnungsverband und den Landrat ausdrücklich. Zur Wahrheit gehört aber auch: Das bisherige Bauvolumen reicht nach unserer Auffassung bei weitem nicht aus, um den Bedarf zu decken. Wir Grüne werden an diesem Thema dran bleiben.“, so Elias Weinacht, stellv. Fraktionsvorsitzender der Grünen im Kreistag.

Das Land Rheinland-Pfalz hätte das Geld für den sozialen Wohnungsbau in den letzten Jahren deutlich erhöht, ergänzt Armin Grau, Sprecher des Kreisverbands der Grünen. „Wir müssen hier vor Ort tun was wir können, um mehr bezahlbaren Wohnraum für Menschen zu schaffen, die diesen Wohnraum dringend benötigen. Es ist dringend erforderlich und politisch geboten, dass Gemeinden Baugrundstücke in Erbbaurecht dem Kreiswohnungsverband zur Verfügung zu stellen. Da haben einige Gemeinden großen Nachholbedarf.“, so Armin Grau. Und er wiederholt „Um den Bedarf zu stillen müssen wir Mehrfamilienhäuser und sozialen Wohnungsbau bei der Ausweisung von Baugebieten berücksichtigen. Auch da sind die Gemeinden am Zug.“

Eine kleine Anfrage der Grünen Kreistagsfraktion ergab, dass einige Gemeinden, wie Otterstadt und Maxdorf, aber auch Waldsee und Römerberg über nahezu keinen Bestand beim Kreiswohnungsverband verfügen und somit dort von den jeweiligen Gemeinden auch keine oder wenige Grundstücke zur Verfügung gestellt wurden.